Deutsch-Russisches Science Forum „Gehirnforschung und die Zukunft der Künstlichen Intelligenz“

© DWIH Moskau/Teplyakov

Am 10. Dezember 2019 fand in Moskau das Deutsch-Russische Science Forum „Gehirnforschung und die Zukunft der Künstlichen Intelligenz“ statt, das von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland und dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in Moskau in Kooperation mit der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität organisiert wurde.

Informationen zur Veranstaltung

10. Dezember 2019, 14:00 bis 20:00 Uhr

Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität , Lomonossowskij Prospekt 27, Geb. 4, "Schuwalowskij" Campus
Veranstalter: Deutsche Botschaft, DWIH Moskau, MSU

Der Ausgangspunkt der Forschung zur künstlichen Intelligenz war das Arbeitsprinzip der menschlichen Intelligenz wiederzugeben. Moderne KI-Technologien beruhen auf Ergebnissen der Gehirnforschung, die bereits bis zu 60 Jahre zurückliegen. Das Menschengehirn ist immer noch eine der besten intellektuellen Strukturen und selbst ein kleiner Leistungsanteil davon, der in KI verankert wird, kann zu grundlegenden Transformationen der Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft führen.

Gegenwärtig wird die Gehirnforschung und die Zukunft der Künstlichen Intelligenz vor allem im Bereich Neurowissenschaften untersucht. Im Rahmen des Forums tauschen führende Forscher im Bereich der Neurowissenschaften und KI aus Deutschland und Russland Erfahrungen und Meinungen zum Veranstaltungsthema aus und besprechen Perspektiven der Entwicklung der künstlichen Intelligenz der neuen Generation.

Prorektor der Moskauer Staatlichen Lomonossov-Universität Andrey Fedyanin, Gesandtin und Ständige Vertreterin des Deutschen Botschafters in Moskau Beate Grzeski, Direktor des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) in Moskau, Leiter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Russland Andreas Hoeschen begrüßten Teilnehmer des Forums.

Ihre Impulsvorträge präsentierten Direktorin des Institutes für Neurowissenschaften und Medizin des Forschungszentrums Jülich und wissenschaftliche Leiterin des Projektes „Human Brain“ Katrin Amunts; Direktor am Institute for Advanced Simulation, Leiter von Jülich Supercomputing Centre am dem Forschungszentrum Jülich Thomas Lippert; Director am Institute for Advanced Brain Studies der Moskauer Staatlichen Lomonossov-Universität Konstantin Anokhin; Leiter von Scientific Computing Group, Skolkovo Institute of Science and Technology (Skoltech) Ivan Oseledets.

Zum Abschluss des Forums fand die Podiumsdiskussion „Perspektiven der neuromorphischen Intelligenz“ statt.

Podium:

* Katrin Amunts, Direktorin des Institutes für Neurowissenschaften und Medizin des Forschungszentrums Jülich und wissenschaftliche Leiterin des Projektes „Human Brain“

* Pavel Balaban, Leiter des Labors für Zellen- und Neurobiologie am Institut of Higher Nervous Activity and Neurophysiology, Russische Akademie der Wissenschaften

* Onur Güntürkün, Professor für Biopsychologie an der Ruhr-Universität Bochum

* Anton Konushin, Professor an der, Lomonossov-Universität, Labor Leiter “Samsung AI Center Moscow”

* Tim Landgraf, Dahlem Center for Machine Learning and Robotics (DCMLR), Institut für Informatik, Freie Universität Berlin

* Vladimir Mironov, Professor für Ontologie und Epistemologie an der Lomonossov-Universität

Videoaufnahme der Veranstaltung ist auf You Tube abrufbar.

Auf Englisch:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Auf Russisch:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Veranstaltungsprogramm [pdf, 167,70 KB]